Hypnose bedeutet die Nutzung von Trance im therapeutischen Kontext. Trance ist ein natürlicher, alltäglicher und spontan auftretender Zustand des menschlichen Geistes. In einer Hypnosetherapie wird dieser Zustand bewusst entwickelt. Trance ist selber ein Kontext und ein Lernzustand für die Erforschung und Transformation bewusster und unbewusster, oft den Lebensvollzug einschränkenden Konzepte und Glaubensvorstellungen über uns selber und die Welt. Darum ist das Ziel von moderner Hypnose – wie jeder anderen Psychotherapie auch – die unserem Geist innewohnende Freiheit und die Entfaltung der damit verbundenen Selbstheilungskräfte. Therapeutische Trance hat viele Gemeinsamkeiten mit Achtsamkeit und Meditation; sie orientiert sich an einem zutiefst freien und sich selber und anderen Menschen gegenüber wohlwollenden Menschenbild. Therapie in Trance ist unter anderem hilfreich in Bezug auf die Emotionsregulation, wie z.B. bei Ängste, Aggressionen und Depression. Trance nützt die Verbundenheit von Geist und Körper, um durch kreative mentale Prozesse körperliche Symptome günstig zu modulieren. Jede Hypnose ist immer eine Selbsthypnose. Die Wirksamkeit von Worten ist ganz allein abhängig von der Bedeutung, die der Zuhörende ihnen beimisst. Die einzige Abhängigkeit die wir haben ist diejenige vom Glauben an das Gegenteil. Dies zu erkennen braucht Geduld, führt uns aber früher oder später zur Freiheit und innerem Frieden.